Loiretal   -   Poitou   -   Burgund

Freitag 27.05.2016 - Freitag 03.06.2016

Diese Reise unter dem Leitgedanken „Schlösser - Klöster - Kathedralen“...

...führt ins Herz der Kultur-, Religions- und Herrschaftsgeschichte Frankreichs. Diese Schauplätze - auch der europäischen Geschichte - liegen sowohl in bekannten Regionen als auch in touristisch unbekannteren Gegenden. Wir folgen den Spuren des großen europäischen Heiligen Martinus von Tours (316-397) des heiligen Benedikt von Nursia, Vater des abendländischen Mönchtums. Die Erinnerung an König Chlodwig, Begründer des Fränkischen Reiches, und seiner Gattin Chlodhilde, die Verehrung des heiligen Hilarius oder der Reliquien Maria Magdalenas stehen für ungewöhnliche kirchengeschichtliche Ereignisse, aber auch für bedeutsame Kirchenbauten. Die Jungfrau von Orléans, als Hexe verbrannt, schließlich heiliggesprochen, ist heute ein französischer Nationalmythos. Eleonore von Aquitanien förderte an ihrem Hof in Poitiers die Troubadour-Dichtung. Sie war französische, dann englische Königin und zugleich Mutter europäischer Könige und Königinnen. Ihr bekanntester Sohn ist der englische König Richard Löwenherz. Beigesetzt sind beide im Kloster Fontevraud. Das Tal der Loire, der „Garten Frankreichs“, und ihre Nebenflüsse waren im 15./16. Jahrhundert das politische Zentrum Frankreichs. Dort begegnen wir in eindrucksvollen Schloss- und Parkanlagen den französischen Königen und ihren Frauen und Frauengeschichten.


1. Tag, Freitag 27.05.

Anreise: Reims - Orléans
Anreise aus der Region Neu-Ulm nach Reims mit Besichtigung der Krönungskathedrale der französischen Könige, zugleich eine der architektonisch bedeutendsten gotischen Kirchenbauten Frankreichs. Weiterreise nach Orléans. Die Befreiung der Stadt durch die Jungfrau von Orléans 1429 war der Wendepunkt im Hundertjährigen Krieg. Falls Zeit bleibt, erster Spaziergang an der Loire und durch die Altstadt. Abendessen und Übernachtung im Hotel in Orléans.


2. Tag, Samstag 28.05.

Orléans – St. Benoit sur Loire – Château Blois - Tours
Vormittags Stadtbegehung und Besichtigung der gotischen Kathedrale von Orléans.
Weiterreise nach St. Benoit sur Loire. Der Ort ist bekannt für seine romanische Benediktinerabtei, in der sich Reliquien des heiligen Benedikt von Nursia befinden. Vor allem im Mittelalter war die Klosterkirche von Saint-Benoît-sur-Loire ein Ziel für viele Pilger und Wallfahrer. Weiterreise Richtung Tours bis zum Schloss Blois. Es ist eines der bekanntesten Loire-Schlösser und steht auf einem Bergsporn am nord-östlichen Ufer. Das Schloss war von 1498 bis 1589 Residenz der französischen Könige und vereint Bauwerke aus vier Epochen.
Tours, die Stadt des hl. Martin. Wir erkunden die Altstadt von Tours und besuchen die Basilika mit dem Grab des heiligen Martin in der Krypta. Hotelbezug im zentral gelegenen Hotel in Tours für die folgenden vier Nächte. Abendessen im Hotel in Tours.


3. Tag, Sonntag 29.05.

Schloss Chenonceau - Tours
Über Marmoutier, das nahegelegene und 372/75 von Martinus gegründete Kloster, führt Sie der Ausflug nach Chenonceau, dem „Schloss der Frauen und Intrigen“. Das architektonische Juwel liegt am Nebenflüsschen Cher.
Schifffahrt auf dem Cher zwischen Chisseaux und Chenonceau.
Am Nachmittag in Tours Besichtigung der Kathedrale St. Gatien und des Kathedralviertels mit seinen römischen Wurzeln. Anschließend bleibt Ihnen freie Zeit zum gemütlichen (Einkaufs-) Bummel in Tours oder für den Besuch der außergewöhnlichen Gärten von Schloss Villandry.
Abendessen im Hotel in Tours.


4. Tag, Montag 30.05.

Candes-St-Martin – Fontevraud - Angers
Der heutige Ausflug führt uns zunächst nach Angers, der Hauptstadt des Anjou und besichtigen besichtigen die Schlossburg mit den berühmten mittelalterlichen Wandteppichen der „Apokalypse“ sowie die Kathedrale und die schöne Altstadt.

Ganz in der Nähe liegt Fontevraud mit einer der größten erhaltenen Klosteranlagen Frankreichs. In dem ehemaligen Doppelkloster für Männer und Frauen sind König Heinrich II. von England, seine Gemahlin Eleonore von Aquitanien und deren Sohn Richard Löwenherz mit Gemahlin beigesetzt.

In Candes-Saint-Martin, am Zusammenfluss von Loire und Vienne ist der Sterbeort des hl. Martinus, ein freundlicher, in hellem Kalktuff „gekleideter“ Ort mit alten Häusern. Zu Lebzeiten gründete Martin hier eine Kirche zu Ehren des hl. Mauritius und suchte gern Entspannung im örtlichen Kloster.


5. Tag, Dienstag 31.05.

Poitiers – Ligugé 

Ausflug nach Poitiers, der geschichtsträchtigen Stadt mit einer Vielzahl bedeutsamer weltlicher und religiöser Kulturdenkmäler. Auf der Fahrt passieren wir zwei berühmte Schlachtfelder der Völkerwanderungszeit und des frühen Mittelalters. In Poitiers Stadtführung mit Notre-Dame-la-Grande (einer architektonischen Kostbarkeit der Romanik), frühchristlicher Taufkapelle St. Jean, Kathedrale St. Pierre und gräflichem Palast der Eleonore von Aquitanien. Anschließend Fahrt ins nahe Ligugé. Die vom hl. Martin gegründete Abtei gilt als das „älteste Kloster des Abendlandes“.


6. Tag, Mittwoch 01.06.

Tours – Bourges – Vézelay – Dijon
Wir verlassen Tours und reisen über Bourges nach Vézelay. Die Kathedrale St.-Étienne in Bourges ist vor allem für ihre alten Glasfenster berühmt. Vézelay wurde durch seine Schutzheilige Maria Magdalena zu einem bedeutenden Wallfahrtsort und Ausgangspunkt einer der Routen des Jakobsweges nach Santiago de Compostela. Eventuell mit einer Pause in Saulieu.


7. Tag, Donnerstag 02.06.

Beaune - Dijon

Fahrt nach Beaune, hier sehen wir das bekannteste Gebäude Burgunds, das mittelalterliche Krankenhaus Hotel Dieu, das nun ein Teil des Gebäudekomplexes der Hospices Civils de Beaune ist. Kleiner individueller Rundgang durch Beaune. Am Nachmittag Stadtführung in Dijon.


8. Tag, Freitag 03.06.

Tournus - Cluny – Paray-le-Monial – Autun

Die Fahrt führt uns heute zunächst nach Tournus zur Abtei Eglise St. Philibert. Der Kirchenbezirk stammt aus dem 11. Jahrhundert und gilt als Wiege der Romanik. Paray-le-Monial, das kleine Abbild von Cluny.
In Autun besuchen wir die Kathedrale. Hier erwartet uns eine Führung durch die Abtei Cluny. Anschließend Führung St. Lazare in Autun. Hier können wir auch das Ghislebertus-Portal der Kathedrale Notre Dame sehen.


9. Tag, Samstag 04.06

Rückreise zu den Heimatorten mit Stopp in Ottmarsheim.