Pfarreien in Neu-Ulm

Im Stadtteil Ludwigsfeld wohnen heute mehr als 5000 katholische Gläubige und er gehört zu den sechs Stadtpfarrgemeinden von Neu-Ulm...

Ludwigsfeld Christus, unser Friede
Neu-Ulm St. Johann Baptist
Offenhausen St. Albert
Pfuhl Hl. Kreuz
Finningen / Reutti St. Mammas
Burlafingen St. Konrad

St. Mammas, Hl. Kreuz und St. Albert gehören zur Pfarreiengemeinschaft St. Johann Baptist Neu-Ulm.

Diese sechs Gemeinden wiederum gehören zum Dekanat Neu-Ulm bzw. Bistum Augsburg.


Unsere Kirche...

Unsere Pfarrgemeinde nennt sich Christus, unser Friede und wir sind im Neu-Ulmer Stadtteil Ludwigsfeld zu Hause. Die Abkürzung CuF, die sie des öfteren auf unserer Homepage finden, sind jeweils die Anfangsbuchstaben unseres Pfarrgemeindenamens.


Grundsteinlegung

Die Grundsteinlegung der neuen Kirche im Jahr 1969 war etwa 100m nördlicher vom Standort des alten Kirchleins Mariae Himmelfahrt, am Ende der Karlsbader Straße.

Der Grundstein enthält einen Leitspruch von Dr. Josef Stimpfle - Bischof von Augsburg.

1969
Plebi Dei Per
egrinanti

Dem pilgernden Gottesvolk

Für die Namensgebung der neuen Gemeinde standen 3 Vorschläge bereit...

  • Christus, unser Friede
  • Mariae Himmelfahrt
  • Franz von Asissi

Eine Volksabstimmung sollte über den neuen Namen der Ludwigsfelder Stadtpfarrgemeinde entscheiden. Etwa 72% der Bevölkerung wählte einstimmig Christus, unser Friede. Die feierliche Einweihung erfolgte am 16. Mai 1971.


Der Glockenturm

Mit dem Bau unserer Kirche 1971 wurde gleich der Glockenturm mit einem Glockenstuhl eingebaut, der ein dreistimmiges Geläute mittlerer Größe aufnehmen konnte. Zu dem 20 jährigen Pfarrjubiläum im Oktober 1984 erklangen dann die damals schon vorausgeplanten Glocken in einem feierlichen Gottesdienst.

  • Christus verkündete den Frieden euch, den Fernen (kleine Glocke h mit 350 kg),
  • Christus verkündete den Frieden euch, den Nahen (mittlere Glocke a‘ mit 500 kg),
  • Christus ist unser Friede (große Glocke fis mit 850 kg).

Glockenturm


Die Architektur der Kirche

Kirchengebäude

Das Konzept der neuen Kirche war, wichtige Ideen des 2. Vatikanischen Konzils aufzugreifen und zu verwirklichen, z.B.

Absage an kirchlichen Triumphalismus, Rückkehr zu Einfachheit und Bescheidenheit,

  • Gottesdienst als das gemeinsame Tun der versammelten Christen,
  • die Beschreibung der Kirche als wanderndes Gottesvolk
  • und wer dachte dabei nicht an die Notzeit der lsraeliten bei ihrem Zug durch die Wüste?

Das große Zeltdach ruht auf vier Säulen und diese wiederum sollen die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes in Form von Symbolen repräsentieren .

Deren Bildsymbole sind im inneren der Kirche jeweils in den vier Ecken oberhalb der vier violett farbenen Tragesäulen dargestellt.

Engel 01

Loewe 01

Stier 01

Adler 01

Engel - Matthäus Löwe - Markus Stier - Lukas Adler - Johannes

Die zwölf flammige Beleuchtung

Vom Zeltdach ist ein großer Leuchter mit 12 Lichtquellen abgehängt. Technisch sorgt dieser Leuchter für optimale Lichtverhältnisse, theologisch soll er an das neue Jerusalem mit seinen 12 Perlen-Toren erinnern, das sich von Gott ausgehend in unsere Welt hinein verwirklicht.

Beleuchtung 01

Leuchte 01

Leuchte 02

Beleuchtung Leuchte Detail Leuchte Detail

Die Orgel

Die kleine Orgel unserer Kirche stammt aus dem Hause Rieger Orgelbau in Schwarzach/ Vorarlberg / Österreich und wurde am Sonntag den 13. März 1977 mit einem Festgottesdienst eingeweiht.

Wer näheres über Rieger Orgelbau erfahren möchte, sei auf deren Webseite http://www.rieger-orgelbau.com verwiesen.

Disposition der Rieger Orgel

Die Orgel verfügt über 2 Manuale und und 15 Register.

Hauptwerk: I C-g3 
1. Principlal 8' 

2. Rohrflöte 8' 
3. Octav 4' 
4. Sesquialter II 2 2/3' 
5. Gemshorn 2' 
6. Mixtur IV 1 1/3'

Brustwerk: (expr.) II C-g3 
7. Holzgedackt 8' 

8. Holzrohrflöte 4' 
9. Principal 2' 
10. Quintlein 1 1/3' 
11. Regal

Tremulant
Schweller 8'

Pedal: C-f1 
12. Subbass 16' 
13. Octavbass 8' 
14. Choralbass 4' 
15. Dulzian 16'

3 Koppeln: II / I, I / P, II / P

Die Orgel, Gesamtansicht Orgel Spieltisch

Pfeifenanordnung

Orgel 04

Orgel 03

Orgel 02

Pfeifen Basspfeifen Konzertpfeifen

Die Marienstatue

Die Marienstatue des Bildhauers Friedrich Koller steht im Vorraum der Kirche auf einem Betonsockel. Darunter befindet sich ein Metalltisch, auf dem Opferkerzen aufgesteckt und angezündet werden können.

     
Vorraum
Maria 04 Maria 17
Marienstatue ...als Mai-Altar

Die Sakramentskapelle und Taufbrunnen

Der Taufbrunnen, der auch als Weihwasserbecken dient, steht im Vorraum der Kirche und hat seine Fortsetzung in der Sakramentskapelle. Eine Glaswand trennt die Kapelle vom Vorraum.

Der Taufbrunnen hat drei offene, in unterschiedlicher Höhe angeordnete Becken, wobei das größte im Bereich der Kapelle ist.

  

Taufbecken                                                           Taufbecken - Detail

Sakramentskapelle

Kapelle 02

In dem großen Turm, am Ende des Raumes, befindet sich der Tabernakel.

Tabernakel 03 Tabernakel 01 Tabernakel 02
Tabernakel

Der Altarraum

Der Altar steht zentral und erhoben auf einer großen Betonfläche. Der Boden der Altarinsel - vom Altar ausgehend - sind Metall-Elemente eingelegt, die in die vier Himmelsrichtungen auseinanderlaufen. Das bedeutet vor allem, wir können damit die biblische Aussage von den vier Paradies-Strömen verbinden, die Gottes Liebe in die ganze Welt hinausbringen.


Altarraum

Altar 02

Ambo 01

Fische 01

Altaransicht Ambo Fischsymbole im Altarboden

Die künstlerische Gestaltung vom Taufbecken, dem Altar und Altarraum mit all seinen Intarsien stammt von Friedrich Koller aus Laufen - Oberbayern.


Der Wandschmuck

Der Kirchenschmuck ist bewusst sehr zurückhaltend, ganz im Stil der damaligen Kirchenarchitektur. Nur ein paar Quiltteppiche zieren die kahlen Betonwände.
Ab ca. 1980 wurden verschieden Teppiche unter der künstlerischen Gestaltung von Frau Brigitte Mohn und Ludwigsfelder Frauen in mühevoller Handarbeit selber erstellt.

Quilt 02 Quilt Kreuz 001
Quilt / Patchwork Teppiche an den Betonwänden - Die Bilder wechseln entsprechend der Liturgie.


Die Sitzbänke

Die Sitzbänke sind U-förmig um den Altarraum angeordnet und bieten für etwa 500 Besucher einen Sitzplatz.

  Baenke 03  Baenke 04  

Baenke 05

Sitzbänke


Das Läuten zum Messbeginn

Immer zum Beginn der heiligen Messe ertönt ein kurzer dumpfer Glockenklang. Der Mesner schlägt dazu manuell eine der beiden Glocken an. Diese hängen in einem Holzständer direkt neben der Tür zur Sakristei.

Diese beiden Glocken stamen aus dem Glockenturm der alten Kirche Mariae Himmelfahrt.

    Glocke MH 02  Glocke MH 04


Die Pfarrer in unserer Gemeinde

Wie schon anfangs erwähnt, war Pfarrer Max Mayr Seelsorger in Ludwigsfeld seit 1964. Zunächst in der Gemeinde Mariae Himmelfahrt und danach ab 1971 in der neu gegründeten Gemeinde Christus, unser Friede bis zu seinem verdienten Ruhestand im Jahre 2001, nach 37 Jahren Amtszeit.

Pfarrer Manfred Ringmayr (2001 - 2003) und Pfarrer Antony Chiriyankandath (2003 - 2004) waren nur für eine kurze Zeit als Seelsorger hier in der Gemeinde von Ludwigsfeld tätig.

Am 26. September 2004 wurde Johannes-Wolfgang Martin durch Dekan Markus Mattes, von St. Johann Baptist Neu-Ulm, im Namen des Bischofs von Augsburg, Victor Josef, offiziell in sein neues Amt eingeführt.

Johannes-Wolfgang Martin wurde in Leutkirch geboren. Nach dem Abitur am Humanistischen Gymnasium in Bad Wurzach studierte er in Tübingen und Rom Theologie.

Am 11. März 1978 war die Priesterweihe und feierte seine Primiz in Leutkirch.